Weiterbildung Wertebilden

«Riesiges Potential!»

So lautete das spontane Fazit einer Lehrkraft nach dem ersten gemeinsamen LehrerInnen-Weiterbildungsnachmittag der vier Schulen Kathi Wil, Maitlisek Gossau, Gymnasium Friedberg Gossau und Schule Waid Mörschwil am 22. November in den Räumen der Maitlisek Gossau. Über 80 Lehrkräfte und die Schulleitungen hatten sich versammelt.

Nach der Begrüssung durch Schulleiter Michel Grunder von der Maitlisek Gossau erklärte Administrationsrat Hans Brändle den Hintergrund dieses Anlasses.

Der Administrationsrat hat als Exekutive des katholischen Konfessionsteils die Aufgabe, das Klostererbe des ehemaligen Klosters St. Gallen lebendig zu erhalten Die damalige Klosterschule wird heute durch den Katholischen Konfessionsteil in den Schulen der flade weitergeführt, die oben genannten vier christlichen Schulen katholischer Prägung sind ebenfalls ideeller Teil des Klostererbes des ehemaligen Klosters St. Gallen und werden entsprechend durch den katholischen Konfessionsteil finanziell und ideell unterstützt.

Projekt «Werte bilden»

Im Projekt «Werte bilden», das Anfang 2023 gestartet wurde, soll die Zusammenarbeit der vier Schulen auf einem Fundament gemeinsamer Werte intensiviert und die vier Schulen als wertvoller Teil der Bildungslandschaft in der öffentlichen Wahrnehmung verankert werden.

Eine gemeinsame Website mit ständig aktualisierten News, regelmässige Sitzungen der strategisch und der operativ Verantwortlichen der vier Schulen zusammen mit dem Vertreter des Administrationsrates, ein Öffnen einzelner Schulangebote für alle Schulen, ein erster gemeinsamer öffentlicher Anlass mit einem eindrücklichen Referat von Prior Martin Werlen und nun eben die erste gemeinsame Weiterbildung aller Lehrkräfte bildeten wichtige Meilensteine des Projekts «Werte bilden» in diesem Kalenderjahr.

Gelebte Werte an den Schulen

Unter der Leitung der beiden Moderatoren Dominik Rüesch und Rolf Frei befassten sich die Lehrkräfte intensiv mit den sechs Werten des gemeinsamen Fundaments: Selbstbewusstsein fördern, achtsam sein, Spiritualität leben, Vertrauen schenken, offen sein und Wertschätzung leben. In gemischten Gruppen wurde ausgetauscht, wieso welche dieser Werte im konkreten Schulalltag besonders wichtig sind. Es kam zu sehr angeregten Gesprächen, wo die Lehrkräfte viel Gemeinsames entdeckten und auch etliches Neues von den VertreterInnen der jeweils anderen Schulen erfuhren.

Konkrete Projekte

In einem zweiten Schritt in neuen gemischten Gruppen galt es zu den drei meist genannten Werten konkrete Projektskizzen zu erstellen.

Wiederum wurde sehr intensiv diskutiert und gearbeitet. Resultat waren teilweise fast fertig ausgearbeitete neue gemeinsame Projektideen, so z. B. ein gemeinsamer Dankesanlass für besonders engagierte SchülerInnen, von den SchülerInnen gestaltete Werteplakate, ein Mutprojekt und ein gemeinsamer Lichtweg. Daneben sah man aber auch konkrete Möglichkeiten, bereits Bestehendes an den Schulen besser zu vernetzen und für alle der andern drei Schulen zugänglich zu machen, wie z. B. die Rocknacht, die Projekte «Make» und «Freiday».

Es hat sich gelohnt

So lautete der einhellige Tenor am Schluss der ersten gemeinsamen Weiterbildung der Lehrkräfte in Workshopform. Die operativ Verantwortlichen der vier Schulen werden an ihrer nächsten Sitzung die Ergebnisse der Weiterbildung konkretisieren und einer Umsetzung zuführen. Der Nachmittag zeigte eindrücklich: in der Zusammenarbeit aller Lehrkräfte der vier christlichen Werteschulen liegt tatsächlich ein riesiges Potential und es wurde die Lust geweckt, dies besser zu nutzen.

Hans Brändle, Administrationsrat

 

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